19 Nov

wdw 17.4. – 23.4.2006

wdw_cold 17.04.2006 Empfindlich kühl begann der 17.4. in der australischen Stadt Bourke (780 km nordwestlich von Sydney, bekannt wegen der berühmten Bourke-Sittiche). Die Temperatur sank bis auf 3,4°C. Damit wurde der bisherige Rekord für den April eingestellt. Der Höchstwert an diesem Tag betrug übrigens 30,5°C.
wdw_hot 17.04.2006 Die seit einiger Zeit anhaltende milde Witterung auf der Macquarie-Insel (etwa 1100 km südwestlich von Neuseeland) setzte sich auch in dieser Woche fort. Die Höchstwerte lagen meist um 8° – 9°C, am 17.4. wurden 9,7°C gemessen – der Rekord für diese Station beträgt 10,2°C.
wdw_cloud 19.04.2006 Die Wolkenstruktur eines Tiefs mit Zentrum bei den Pr.-Edward-Inseln (südöstlich von Südafrika) erstreckte sich weit nach Nordwesten, bis nach Brasilien. Für die Nordhalbkugel hieße das, dass ein Tief mit Zentrum in Mitteleuropa ein durchgehendes Wolkenband bis zu den Westindischen Inseln hätte – kommt nicht oft vor.
wdw_hot 22.04.2006 Auch in Nordostsibirien wird es langsam Frühling. In Ojmjakon stieg die Temperatur am 22.4. erstmals in diesem Jahr über den Gefrierpunkt (auf 1,3°C). Auch nachts sind die Temperaturen im Laufe der Woche deutlich angestiegen: von ca. -33°C zu Beginn bis auf ca. -13°C Ende der Woche. In Verchojansk wurde die Null-Grad-Grenze am Freitag hingegen knapp verfehlt: Nach einer ‚milden‘ Nacht (-8°C) erreichte die Temperatur noch -0,1°C, seither ist es wieder kälter geworden.
wdw_ts 23.04.2006 Am 17.4. entwickelte sich bei den Coral Sea Islands der Tropische Sturm ‚Monica‘. Der Sturm zog nach Osten auf Australien zu. ‚Monica‘ wurde bereits am nächsten Tag zum Zyklon und erreichte am 19.4. die Cape-York-Halbinsel (Nordaustralien). Beim Überqueren der Halbinsel schwächte sich der Zyklon zunächst ab, erreichte (bei anhaltend östlich gerichteter Zugbahn) über dem Golf von Carpentaria am 23.4. die höchste Kategorie 5 und bedroht weiterhin die nordaustralische Küste.

 

25 Okt

wdw 7.8. – 13.8.2006

wdw_hot 08.08.2006 Unverändert sommerlich ist es in Finnland. In dieser Woche lagen die Höchstwerte durchgehend verbreitet um 25°C (auch im Norden), im Süden und in der Mitte war es sogar noch etwas wärmer. In Ivalo im Norden Finnlands wurde am 8.8. eine Temperatur von 26°C erreicht, in Sodankylä nur wenig südlicher konnten die Leute sich an 27°C erfreuen. Zum warmen Sommer passend weist die nördliche Ostsee mit bis zu 19°C eine hohe Wassertemperatur auf.
wdw_sun 09.08.2006 Winter mal etwas anders: In Australien ist er im Landesinneren nordwestlich von Sydney zur Zeit sonnig und trocken. Bourke am Fluss Darling meldete die ganze Woche über kaum eine Wolke. Tagsüber stieg die Temperatur auch auf Werte um 21°C, nachts wurde es aber recht kühl. Am Morgen des 9.8. wurde ein Tiefstwert von genau 0°C erreicht.
wdw_snow 12.08.2006 Auf der sibirischen Insel Golomjannyi (etwa 80 Grad Nord, Inselgruppe Severnaja Semlja nördlich der Taymir-Halbinsel) ist noch Polartag und damit eigentlich noch Sommer. Seit dem 12.8. liegt jetzt aber wieder eine 5 cm hohe Schneedecke und an diesem Tag (wie auch einen Tag später) gab es Dauerfrost. Mit etwas unter -2°C wurde es allerdings nicht sehr kalt.
wdw_thu 12.08.2006 In Mailand hat es heftige Gewitter gegeben. Dabei fielen an einem Tag 149 mm. Außerdem kam es zu schwerem Hagelschlag, der einige Stadtteile in eine Winterlandschaft mitten im August verwandelte. Immerhin lag die weiße Pracht in der Nacht um 20 cm hoch.
wdw_ts 13.08.2006 Der bei den Marianen-Inseln entstandene Taifun ‚Saomai‘ zog nach Nordwesten direkt auf die chinesische Küste zu. ‚Saomai‘ erreichte die Stärke 5 und traf nur wenig abgeschwächt auf das Festland (Provinz Wen Zhou). An der Station Fuding wurden 248 mm an einem Tag gemessen. ‚Saomai‘, der starke Überschwemmungen auslöste, war der schwerste Taifun seit 50 Jahren in dieser Gegend. Der Tropische Sturm ‚Maria‘ erreichte am 7.8. kurzzeitig das Taifun-Stadium. ‚Maria‘ zog am 8.8. bis an die südjapanische Küste, drehte dann aber nach Osten bis Nordosten ab und wurde einen Tag später zum Tief abgestuft. Der Tropische Sturm ‚Bopha‘, der östlich von Taiwan entstanden war, hielt seinen Kurs in Richtung dieser Insel, verstärkte sich aber nicht wesentlich. ‚Bopha‘ überquerte Taiwan am 8. und 9.8. und schwächte sich dann zu einem Tief ab. Am 13.8. schließlich entwickelte sich bei den Vulkan-Inseln der Tropische Sturm ‚Wukong‘, der sich auf einem westlichen bis nördlichen Kurs auf die südlichen Hauptinseln Japans zu bewegt.
19 Okt

wdw 14.5. – 20.5.2007

wdw_cold 14.05.2007 Der Wochenauftakt war in Nordostfrankreich und Südwestdeutschland eher ungemütlich. Am 13.5. wurden dort bei freundlichem Wetter noch Höchstwerte zwischen 25°C und 30°C erreicht. Am 14.5. hingegen war es bedeckt und regnete recht ergiebig (15 – 25 mm in 12 Stunden) und es war vor allem deutlich kälter: Das Quecksilber kletterte nur noch auf etwa 15°C – 18°C.
wdw_cold 16.05.2007 Für eine Station mit so hochozeanischem Charakter wie der Macquarie-Insel (1100 km südwestlich von Neuseeland) ist es am 16.5 sehr kalt geworden. Die Temperatur sank auf immerhin -3,4°C, am Tag stieg sie nur auf 2,2°C an. Auch in der darauffolgenden Nacht gab es Frost, es wurde jedoch nicht mehr ganz so kalt.
wdw_snow 18.05.2007 In den Alpen und Umgebung ist es zu ergiebigem Niederschlag gekommen. In höheren Lagen fiel dieser als Schnee. Am 16.5. hat auch der Feldberg im Schwarzwald wieder ein 1 cm hohes Mützchen getragen. Auf der Zugspitze erhöhte sich die Schneedecke seit dem 14.5. von 175 cm auf 225 cm (18.5.). In Rudolfshütte (Österreich, 2310 m) reichten für einen ähnlichen Schneezuwachs (von 27 cm auf 70 cm) 24 Stunden aus.
wdw_rain 18.05.2007 In Bourke (780 km nordwestlich von Sydney) hat es innerhalb von 24 Stunden 72 mm Niederschlag gegeben. Der Mai als Ganzes liefert im Durchschnitt etwa 30 mm. Auch wenn schon mal fast 200 mm gemessen wurden – mehr als 70 mm werden nur selten erreicht. Erst recht ist die Regenmenge vom 18.5. für einen einzigen Tag als extrem zu bezeichnen.
wdw_ts 20.05.2007 Der Tropische Sturm im Golf von Bengalen hat den Namen ‚Akash‘ erhalten. Er verstärkte sich bis knapp zum Taifun und erreichte am 14.5. die Küste an der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesh. Bereits am nächsten Tag hatte ‚Akash‘ sich zum Tief abgeschwächt.
Am 17.5. entwickelte sich bei den westlichsten Karolinen-Inseln der Tropische Sturm ‚Yutu‘. Zuerst zog er nach Westnordwest auf die Philippinen zu, drehte aber immer mehr auf Nord. Am 18.5. erreichte ‚Yutu‘ Taifunstärke und änderte seinen Kurs langsam auf Nordost. Am 20.5. erreichte er kurz vor den Jap-Inseln seine maximale Stärke 4.
Im Louisiade-Archipel (Papua-Neuguinea) entstand ebenfalls am 17.5. der Tropische Sturm ‚Pierre‘. Er zog nach Westen, entwickelte sich aber nicht weiter und erreichte einen Tag später gerade noch das Festland, bevor er seinen Sturmstatus verlor und Kurs auf Australien nahm.