06 Sep

wdw 24.3. – 30.3.2008

wdw_snow 24.03.2008 Das Tief ‚Johanna‘ ist bei Novaja Semlja angekommen. Am 10.3. hatte ‚Johanna‘ Westeuropa mit Orkanböen heimgesucht, eine Woche später zog das Tief über die Ostsee nach Russland. Im Norden von Novaja Semlja sorgte ‚Johanna‘  dann für Schnee. Von der Nordinsel selbst liegt keine Meldung vor, aber ein Schiff ca. 70 km nordwestlich der Stadt Russkaja Gawan meldete bei nahezu Windstille und -9,7°C Starkschneefall.
wdw_hot 24.03.2008 Eine erste Wärme- bzw. Hitzewelle im südöstlichen Mittelmeergebiet hat am 24.3. ihren Höhepunkt erreicht. Von Bulgarien bis Zypern stieg die Temperatur verbreitet auf Werte um 25°C. Von der südöstlichen Türkei aus weiter nach Süden wurde die 30°C-Schwelle allgemein überschritten. Besonders hohe Werte wurden aus Ägypten gemeldet: Kairo hatte eine Höchsttemperatur von 39°C und El Arish (Küste Sinai-Halbinsel) meldete 40,2°C. Beide Werte liegen deutlich über den absoluten Höchstwerten der Jahre 1961 – 1990.
wdw_snow 26.03.2008 Das Winterwetter über Europa (ausgenommen der Südosten) hielt auch am Ostermontag (24.3.) noch an. In Mitteleuropa kam es verbreitet noch zu Schneefall, wobei sich auch im Flachland eine Schneedecke bildete (bzw. erhöhte). Das Radrennen ‚Rund um Köln‘ musste schlicht abgesagt werden. Am 26.3. wurde dann in Nord- und Osteuropa, aber auch in weiten Teilen Mitteleuropas eine zumindest dünne Schneedecke angetroffen. Ein U20-Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz in Pfullendorf (Bayern) wurde ebenfalls abgesagt.
wdw_ts 29.03.2008 Am 24.3. entwickelte sich ca. 700 km südwestlich der indonesischen Insel Java der Tropische Sturm ‚Pancho‘. Der Sturm zog langsam nach Südsüdost und verstärkte sich allmählich, bis er am 26.3. zum Zyklon wurde. Anschließend zog ‚Pancho‘ unter weiterer Verstärkung und auch deutlich schneller nach Südosten. Am nächsten Tag erreichte er seine maximale Stärke 3 und änderte seinen Kurs nach Südosten, auf Australien zu. ‚Pancho‘ verlor seinen Zyklonstatus am 28.3. und steuerte nun nach Osten. Am 29.3. schwächte sich ‚Pancho‘ ca. 200 km von Shark Bay entfernt (zentrale westaustralische Küste) zum Tief ab.

 

06 Sep

wdw 3.3. – 9.3.2008

wdw_snow 05.03.2008 Bereits am Morgen des 5.3. schneite es in Berlin und Brandenburg ein wenig, gegen 8:45 setzte dann in der Berliner Innenstadt mäßiger, kurzzeitig auch starker Schneefall ein, der die Sicht auf weniger als 100 m einschränkte. Nach ca. 30 Minuten war alles vorbei und die Sonne konnte eine 5 cm hohe Schneedecke bescheinen. Hätte es anderthalb bis zwei Stunden länger in dieser Intensität geschneit, wären mehr als 20 cm zusammengekommen. Eine Neuschneedecke von etwa dieser Höhe konnte nach kräftigem Schneefall am 4.3. zunächst im östlichen Belgien (Elsenborn: 18 cm), dann auch im westlichen Deutschland bewundert werden. Aus Kall wurden 20 cm und aus Nideggen 22 cm Neuschnee berichtet.
wdw_snow 05.03.2008 Im Osten Kanadas war (bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt) so ziemlich jede nennenswerte Niederschlagsart vertreten: Hagel, Glatteisregen, Regen, Schnee oder Eiskörner. Im Gebiet von Ottawa gab es um 15 cm Neuschnee. Die Verwehungen dürften beträchtlich gewesen sein, da die Niederschläge von starkem bis stürmischem Wind begleitet waren.
wdw_hot 01.03.2008 Im ägyptischen Assuan (am Nil, nördliches Ende des durch den Staudamm entstandenen Nasser-Sees) ist es zwar nicht extrem heiß geworden, aber zum ersten Mal seit Anfang Dezember wurde die 30°C-Marke überschritten. Am Morgen lag die Temperatur noch bei 14°C und es war leicht bewölkt. Ansonsten war es wolkenlos und gegen 14 Uhr Ortszeit wurden die 30°C dann erreicht. Am Ende des Tages konnte ein Maximum von 31,4°C verbucht werden.
wdw_rain 07.03.2008 In den letzten Tagen traten in Italien mehr oder weniger heftige Niederschläge auf, wobei die 24-stündigen Summen meist unter 10 mm lagen. Aber bereits am 4.3. wurden an der Station Passo Rolle 34 mm gemessen, einen Tag später fielen dann in Palermo 67 mm. Die gleiche Menge gab es am 7.3. auch in Rimini. In Palermo wurden am 6.3. noch einmal 56 mm registriert. Insgesamt fielen dort innerhalb von drei Tagen 134 mm. Damit fehlt nur noch wenig Niederschlag, um die höchste Gesamtmenge für den März der Periode 1961 – 1990 zu toppen.
wdw_rain 09.03.2008 Eine regenreiche Woche liegt hinter der nördlichen Ostküste Australiens (gehört zu Queensland). Dabei gab es Tagessummen von mehr als 200 mm, teilweise wurde das Monatssoll für März fast erreicht, in Mareeba sogar überschritten. 400 mm in einer Woche (wie Low Isles) sind zwar viel, bis zum Maximum fehlen aber noch 900 mm. In Mareeba fielen am 5.3. 152 mm Regen – eine der höchsten in dem Gebiet gemessenen Tagessummen. An diesem Tag konnte die Temperatur auch nur auf 23,8°C steigen – damit wurde dort einer der kältesten Märztage der letzten 56 Jahre registriert.
wdw_ts 09.03.2008 Der Zyklon ‚Ophelia‘ vor der nordwest-australischen Küste hat sich am 3.3. wieder zum Sturm abgeschwächt und zog in west-südwestliche Richtung. Damit entfernte sich ‚Ophelia‘ von der Küste. Der Sturm drehte am 5.3. auf Südwest, einen Tag später dann auf Süd und schwächte sich zum Tief ab.

Am 5.3. entstand 460 km östlich von der Nordspitze Madagaskars der Tropische Sturm ‚Jokwe‘. Er zog unter zunächst nur leichter Verstärkung nach Westen und überquerte einen Tag später besagte Nordspitze mit der Stadt Antsiranana. Der Sturm änderte anschließend seinen Kurs auf Südwest und zog damit parallel zur Küste weiter. ‚Jokwe‘ verstärkte sich an diesem Tag zum Zyklon. Am 7.3. drehte ‚Jokwe‘ zurück auf West und verstärkte sich weiter. Einen Tag später änderte ‚Jokwe‘ erneut seinen Kurs und drehte nach Südwest. Der Zyklon erreichte mit seiner maximalen Stärke 3 die mosambikanische Küste knapp südlich der Stadt Nacala. Unter deutlicher Abschwächung zog ‚Jokwe‘ nun nach Süden, konnte seinen Zyklonstatus aber bis zum 9.3. retten.

Mitten über dem Indischen Ozean (11,9 Grad Süd und 87,2 Grad Ost) entstand am 7.3. der Tropische Sturm ‚Kamba‘. Er zog nach West-Südwest und verstärkte sich am 9.3. zum Zyklon.