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18.02.2008 |
Die Woche begann in Lissabon mit Blitz, Donner und Wolkenbruch. In der Nacht zum 18.2. und am frühen Morgen kam es zu schweren Gewittern, die 74 mm Regen brachten. Bis zum Mittag kamen noch 37 mm hinzu, so dass sich eine 12-stündige Summe von 111 mm ergab – für Lissabon ein sehr hoher Wert. |
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19.02.2008 |
Im östlichen Mittelmeergebiet ging der fröhliche Flockentanz noch ein wenig weiter. Antalya an der südtürkischen Mittelmeerküste meldete am 18.2. mehrfach Schneefall. Die ebenfalls am Mittelmeer gelegene ägyptische Station Salloum (ca. 450 km westlich von Alexandria) meldete einen Tag später Graupelschauer. In Athen erhöhte sich die Schneedecke auf 9 cm (Schneewehen haben eine erheblich größere Dicke erreicht), dort war die Temperatur am 18.2. nur bis 2,0°C gestiegen. In der Nacht war sie auf -4,2°C gesunken, ein Wert, wie er nur sehr selten gemessen wird. |
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21.02.2008 |
Im Gebiet des südlichen Ural ist am 21.2. ein Tief mit einem für die Gegend sehr niedrigen Luftdruck durchgezogen. Am Vormittag sank der Druck bei Troizk (ca. 100 km südlich von Tscheljabinsk, auf der sibirischen Seite des Urals) auf weniger als 974 hPa. Solch ein Wert ist eher für Meeresgebiete typisch. Es gab verbreitet starken Schneefall, der bei Temperaturen zwischen -10 und -15°C bis zu etwa 10 cm Neuschnee lieferte. Zusätzlich trat Schneefegen auf, einige Stationen hatten keine Sicht mehr. |
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22.02.2008 |
Im Norden und Westen Europas war in der zweiten Wochenhälfte ein Sturmtief aktiv. Am 21.2. gab es in Norwegen und Schottland verbreitet Sturmböen, einige Stationen wie z.B. Foula (Shetland-Inseln) registrierten auch Orkanböen. Diese erreichten mehr als 140 km/h. Einen Tag später weitete sich das Sturmfeld aus, so dass es zwischen Irland im Westen und dem Baltikum im Osten fast überall stürmte. Orkanböen wurden nun auch aus Dänemark und Norddeutschland gemeldet. Die kräftigste Bö wurde mit 158 km/h in Svinöy an der westnorwegischen Küste gemessen. |
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19.02.2008 |
Der Tropische Sturm ‚Ivan‘, der am 17.2. noch als starker Zyklon Madagaskar erreicht hatte, schwächte sich im Lauf des 18.2. zum Tief ab.
Der Zyklon ‚Nicholas‘ befand sich am 18.2. vor der nordwestaustralischen Küste, gut 200 km nord-nordwestlich von Onslow entfernt. ‚Nicholas‘ änderte seinen Kurs nun langsam auf zunächst Süd-Südwest, am 19.2. dann auf Süd und zog damit auf die Küste zu. An diesem Tag schwächte er sich dann auch zum Sturm ab, bevor er am Abend nördlich von Cape Farquhar an Land ging und sehr rasch zum Tief wurde. |